Montipora confusa - Mikroporenkoralle (AKW-NZ)

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Kleiner Ableger auf Stein oder Plug

Information:

Montipora confusa
Mikroporenkoralle

Kategorie:
Steinkorallen SPS

Vorkommen:
Australien, Banggai-Inseln, Brunei Darussalam, Fidschi, Indonesien, Kambodscha, Malaysia, Papua-Neuguinea, Philippinen, Salomon-Inseln, Salomonen, Singapur, Südchinesisches Meer, Sulawesi Utara, Taiwan, Thailand, Timor-Leste, Togian-Inseln, Vietnam

Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 m Tiefe

Meerestiefe:
1 - 30 Meter

Größe:
bis zu 25 cm

Temperatur:
24°C - 27°C

Futter:
Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht

Aquarium:
~ 150 Liter 

Schwierigkeitsgrad:
Mittel 

 

Wissenswertes:

Die Montiporen sind die zweitartenreichste Gattung der Steinkorallen (Scleractinia). Alle Montiporen leben im tropischen Indopazifik.

Im deutschen nennt man die Montiporen wegen ihrer winzigen Polypen oft Porenkorallen. Wie die meisten anderen Steinkorallen leben sie in einer symbiotischen Beziehung mit Zooxanthellen, die die Montiporen mit Nährstoffen versorgen. Sie sind deshalb auf helle Standorte angewiesen.

Die meisten Montipora-Arten überziehen krustenförmig den Untergrund oder bilden blättrige Strukturen. Es gibt aber auch einige Arten, wie Montipora digitata, die verzweigt wachsen. Die Zahl der Arten ist wie bei den Acroporen unbekannt. 

Korallen der Gattung Montipora sind riffbildende Steinkorallen, die ein Kalkskelett ausbilden. Sie leben über ihre Zooxanthellen hauptsächlich vom Licht, sind aber auch in der Lage, mit ihren Polypen Plankton zu fangen.

Sie entziehen dem Meerwasser Calcium und in geringerem Maße auch andere Elemente, und produzieren so mehrere Gramm Kalk am Tag, wodurch sie auch im großen Ausmaß die heute bekannten Korallenriffe bildeten.

Die Arten der Gattung Montipora sind, ebenso wie Acropora-Korallen häufig sehr farbenfreudig. Schon seit Ende der 1980er Jahre werden sie in Aquarien gehalten und im Laufe der 1990er Jahren dann sogar vielfach gezüchtet. Die Zucht bei Steinkorallen ist denkbar einfach, da sie letztlich nur fragmentiert werden müssen. Man bricht ein Stück der Mutterkoralle ab und der so gewonnene Ableger wächst (meist auf einen Ablegerstein oder Plug geklebt) unter guten Bedingungen, zu einer eigenen Koralle heran.

Steinkorallen unterscheidet man in Aquaristikkreisen anhand der Größe ihrer Polypen grob gesehen in Small Polyp Scleractinians (kleinpolypige oder SPS-Korallen) und in Large Polyp Scleractinians (großpolypige oder LPS-Steinkorallen. Nicht alle SPS-Korallen sind in ihren Haltungserfordernissen gleich, auch hier gibt es Arten die weniger empfindlich sind als andere.
Vorausschicken möchten wir an dieser Stelle schon, dass es etliche Montipora-Arten gibt, die einfacher in der Haltung sind als Acroporas.

Aber man darf sich nicht täuschen lassen.
Es gibt ebenfalls genug Korallen, die mindestens die gleichen Anforderungen an die Wasserqualität stellen, wie die Korallen der Gattung Acropora.


Allgemeines:
Taxonomen gehen heute von 18 Steinkorallenfamilien mit insgesamt über 100 Gattungen aus. Die beiden Gattungen Montipora (über 70 Arten - Veron 2000) und Acropora (über 180 Arten - Veron 2000) gehören dabei zu den arten- und zahlreichsten. Die Pflege von kleinpolypigen Steinkorallen war und ist aufgrund der Anforderungen der Korallen an Wasserqualität und Beleuchtung in der Regel weit aufwendiger, als die der meisten LPS-Korallen und der zooxanthellaten Weichkorallen.
Daher kam auch erst mit den Möglichkeiten der Abschäumung und dem Einsatz von Lebendgestein eine bessere Wasserqualität zustande, sowie durch eine bessere Beleuchtung und eine bessere Calciumversorgung die dauerhafte Haltung und Vermehrung auf. Seit die Haltung von SPS-Korallen für viele zum erreichbaren Ziel wurde, stehen zooxanthellate Weichkorallen kaum mehr im Hauptfokus der meisten Aquarianer.

Die Identifizierung von kleinpolypigen und großpolypigen Steinkorallen ist nicht immer einfach, trotz wirklich guter Werke, wie den Buch von Veron, Corals of the World, oder der AIMS Seiten – vor allem, da eine eindeutige Identifikation eigentlich anhand des Kalkskelettes vorzunehmen wäre.

Man darf auch nicht vergessen, dass viele Tiere im Aquarium nicht mehr so aussehen, wie in der Natur, und ihr Erscheinungsbild durch Strömung, Licht sowie andere Einflüsse ändern.

Zu den wichtigen Parametern:

Licht:
Alle kleinpolypigen Steinkorallen aus der Gattung Montipora benötigen eine sehr hohe Lichtstärke. Sie sollten daher bei durchschnittlicher Beleuchtung eher oben im Becken angesiedelt werden.


Temperatur:
Korallen der Gattung Montipora vertragen längerfristig weder Wassertemperaturen unter 20 Grad noch über 30 Grad. Beide Fälle werden sie mit Ausbleichen quittieren.

Strömung:
Sie vertragen eine durchaus gute Strömung, wobei der Pumpenauslass niemals direkt auf eine Koralle gerichtet sein sollte.
Am besten sind wechselnde, eher turbulente Strömungsverhältnisse geeignet.

Wasserparameter:
Spurenelemente, (Calcium 420-440 mg/L, Magnesium 1100-1300 mg/L, KH unter 8, Strontium 8 mg/L). Wasserwechsel: mind. 5% die Woche oder 10% im Monat.

Wasserqualität:
Möglichst dauerhaft stabiles und klares Wasser, gegebenenfalls rät sich eine Kohlefilterung oder Ozonisierung zur Beseitigung von Gelbstoffen an.
Der Eimervergleich (weiße, gleich große Behältnisse, in einem Eimer frisch angesetztes Wasser, im anderen Eimer Aquarienwasser) zeigt Ihnen schnell, ob Ihr Wasser im Aquarium so klar ist, wie frisches Wasser.
Acroporas mögen nicht in einer gelben Brühe stehen.

Nitrat NO3:
weniger als 5 mg/L.

Phosphat PO4:
weniger als 0,1 mg/L besser sogar im Bereich von 0,01 mg/L.

Während großpolypige Steinkorallen auch mit höheren Nährstoffwerten meist noch zurechtkommen, zeigen bestimmte Montipora-Korallen bisweilen auch einen Farbverlust, bzw. das Wachstum der Tiere wird teilweise gestört.
Korallen die ehemals bunt waren, schlagen dann schnell in ein oft unansehnliches braun um. Schuld daran ist das höhere Angebot an Nährstoffen. Je mehr Nährstoffe, desto mehr Zooxanthellen bilden sich, und desto dunkler wird das Tier werden. Besteht langfristig ein Überangebot oder Ungleichgewicht an Nährstoffen, so kann es zu Gewebsauflösungen kommen.
Das betrifft nun nicht alle Montiporas, da es durchaus einige gibt, die man als Anfängerkoralle bezeichnet, da sie auch mit höheren Nitratwerten noch zurechtkommen.

Haltung:
Für die Aquarienhaltung sind Montipora-Arten sehr gut geeignet, vorausgesetzt die Wasserparameter stimmen. Gerade Montipora-Platten können sehr schnellwüchsig sein.