Azaleen-Garten
Rhododendren Art für Art
Japanische Azalee
Rhododendron japonicum
Als Azaleen werden verschiedene Arten und Sorten der Gattung Rhododendron bezeichnet; es sind laubabwerfende oder kleinblättrige immergrüne Sträucher. Nur Rhododendron-Arten, die im Winter blattlos sind, werden Gartenazaleen genannt, alle anderen nennt man Rhododendron.
Die Gartenazaleen blühen von Mai bis Anfang Juni. Die meisten ursprünglichen Japanischen Azaleen stammen, wie der Name schon vermuten lässt, aus Japan. Als wichtigste Elternarten der heutigen Sorten gelten die Wildarten Rhododendron obtusum, dessen Varietät amoenum sowie Rhododendron kaempferi. Bereits vor über 400 Jahren sind in Japan auch die ersten Hybriden entstanden. Die weitere Entwicklung und Züchtungsgeschichte der Japanischen Azaleen, bei der neue Hybriden und Gartenformen aus vielen unterschiedlichen Wildarten und anderen Formen entstanden, ist, gelinde gesagt, unübersichtlich. Eine genaue Unterscheidung und Zuordnung fällt sogar Fachleuten schwer.
Japanische Azalee, weiß
Rhododendron japonicum
Weißblühende Variante der Japanischen Azalee. Rhododendron japonicum blüht von Mai bis Anfang Juni.
Bewimperte Alpenrose
Rhododendron hirsutum
Diese bekannte Alpenpflanze wird im Alpenraum–ebenso wie die Rostblättrige Alpenrose auch als Almrausch oder Steinrose bezeichnet. Die Blütezeit ist von Mai bis Juli (selten bis Oktober) Die Bewimperte Alpenrose benötigt im Winter eine geschlossene Schneedecke, da sie frostempfindlich ist. Unter einer Schneedecke kann sie überleben. An ausgeaperten Stellen erfriert sie meist.
Die Bewimperte Alpenrose ist ostalpin verbreitet mit einem Schwerpunkt in den Nördlichen und Südlichen Kalkalpen. In den Gebirgsketten der Zentralalpen ist sie nur stellenweise (zerstreut) zu finden.
Sie gedeiht bevorzugt in kalkreichen Krummholzgebüschen und Zwergstrauchheiden, auch auf Kalkschutt, Geröll und steinigen Hängen sowie in lichten Föhren- und Latschenwäldern anzutreffen. Rhododendron hirsutum ist eine Kennart des Schneeheide-Alpenrosen-Gebüsch. Die Bewimperte Alpenrose gedeiht in Höhenlagen von 600 bis 2500 Metern.
Außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes wird die Bewimperte Alpenrose angepflanzt, ist aber kaum eingebürgert.
Im Unterschied zur Rostblättrigen Alpenrose wächst diese Art nur auf Kalk und unterscheidet sich durch die Blattwimpern sowie die grüne Blattunterseite.
Wie alle Rhododendron-Arten sind auch die Alpenrosen wegen ihres Andromedotoxin stark giftig. Besonders gefährdet sind Wiederkäuer, die mangels winterlicher Futterauswahl diese Pflanzen fressen.
Rostblättrige Alpenrose
Rhododendron ferrugineum
Die Rostblättrige Alpenrose, auch Rostroter Almrausch genannt ist in den europäischen Gebirgen beheimatet. Sie wächst als stark verzweigter, immergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 130 cm. Die Rostblättrige Alpenrose ist in den Alpen, den Pyrenäen, dem Jura, dem Apennin, den Karpaten und auf der Balkanhalbinsel verbreitet. Sie kommt in den Alpen in den silikatischen Zentralalpen häufig vor, in den Kalkalpen ist sie zerstreut zu finden.
Als Standort werden frische, meist bodensaure Nadelwälder, lichte Gebüsche, Zwergstrauchheiden und Krummholzgebüsche bevorzugt. Die Rostblättrige Alpenrose meidet kalkhaltigen Untergrund, dort würde die vikariierende Art Rhododendron hirsutum vorkommen. Die Rostblättrige Alpenrose gedeiht in Höhenlagen von 500 und bis 2800 Metern. Zusammen mit dem Zwerg-Wacholder (Juniperus communis var. saxatilis) ist sie ein wichtiger Rohbodenpionier. Im Winter braucht die Rostblättrige Alpenrose eine schützende Schneedecke, sonst würde sie erfrieren.
Außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes wird die Rostblättrige Alpenrose in den gemäßigten Gebieten in Gärten als Zierpflanzen verwendet. Wie die meisten Rhododendren benötigt sie saure Bodenverhältnisse.
Lappland-Alpenrose
Rhododendron lapponicum
Die Lappland-Alpenrose ist eine weniger bekannte Rhododendron-Art. Sie wird selten im Handel angeboten und ist deswegen eine Rarität. Die Pflanze benötigen einen humosen bis sandigen und auch gerne moorigen immer leicht feuchten Gartenboden. Ihr Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
Ihre Heimat sind subarktische Regionen in Nordamerika, Europa und Asien, wo sie von Meereshöhe bis 1.900 m ü NN vorkommt. Es sind immergrüne, niedrigwachsende Sträucher, die eine Höhe von 20–45 cm erreichen. Die Blüten sind rötlich bis lila. Rhododendron lapponicum gilt als schwierig zu kultivieren, möglicherweise weil sie einen Teil des Jahres kühle Temperaturen und eine geschlossene Schneedecke benötigt.
Keiskei-Rhododendron
Rhododendron keiskei
'Ginny Gee'
Überreich blühende amerikanische Sorte, sehr lebhaft wirkende Blütenpracht! Knospen des Keiskei-Rhododendrons sind im Aufblühen hellrosa, aufgeblüht dann weiß, innen und außen rosafarben gestreift. Blüten zu 6-9 an den Enden der Triebe. Dichte, flachkompakte Wuchsform, Kleine ovale Belaubung. Blätter grün, im Winter rotbraun verfärbt, reichblühend. Blüte hellrosacreme ab Mitte April. 10-jährig, etwa 30 cm hoch und 60 cm breit. Winterhart bis –18 ºC. Ein leichter Frostschutz ist empfehlenswert.
Zwergrhododendron, blau
Rhododendron impeditum
Blüte: blau bis violett, leicht duftend
Wuchs: dicht gedrungen, kompakte Polster
Blatt: immergrün, ledrig, kleinblättrig
Standort: humoser, kalkfreier Boden, frisch - feucht, leichte Beschattung, Moorbeet.
Reicher Blütenstrauch für kleinere Moorbeete und Rabatten
Tipp: Kombination mit Hortensien, Blumenhartriegel, Zaubernuss, Farnen oder weiteren Schattenstauden
Die Pflanzen sind gut winterhart.
Im Normalfall ist kein Schnitt erforderlich.
Rhododendron 'Snipe'
Der Rhododendron 'Snipe' bringt von April bis Mai ein wahres Meer aus lilafarbenen Blüten hervor. Dieses aufrecht, buschig, breit wachsende Gehölz erreicht gewöhnlich eine Höhe von 30 - 50 cm und eine Breite von 0,8 bis 1 m. Ein halbschattiger (bis schattiger) Standort und ein humoser, kalkfreier Boden schaffen optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum. Der Rhododendron 'Snipe' ist gut frostverträglich. Gelbe Blätter bei Rhododendren sind ein Zeichen für zu hohen Kalkgehalt im Boden. Abhilfe schaffen Eisen- und Magnesiumdünger.
Durchblühende Azalee
Rhododendron
'Bloom Champion' weiß
Die immergrüne, durchblühende Azalee 'Bloom Champion' verzaubert den Garten monatelang in eine weiße Blütenpracht. Sie blüht nicht nur ein paar Wochen wie gewöhnliche Freiland-Azaleen, sondern bis zu fünf Monate im Jahr. Große Blüten erscheinen im April, danach erfolgt die Nachblüte ab ca. Anfang Juli bis zum Frost. Selbst hohe Temperaturen im Sommer stoppen die Blüte nicht. Diese Azalee ist sehr resistent gegen Krankheiten. Die Blütezeit der Pflanze dauert 4 - 6 Wochen im Frühjahr und dann noch einmal bis zu 12 - 16 Wochen im Sommer und Herbst. Die durchblühende Azalee wächst an einem halbschattigen Standort 60 bis 80 cm hoch. Der winterharte, mehrjährige Zierstrauch fühlt sich in durchlässigem, nährstoffreichem Gartenboden mit ausreichend Feuchtigkeit am wohlsten.
Keiskei-Rhododendron
Rhododendron keiskei
'Patty Bee'
Interessanter Rhododendron, der sich ab Mai mit gelben Blüten mit hellgelber präsentiret. Das Blattwerk von Rhododendron 'Patty Bee' ist immergrün. Die einzelnen Blätter sind dabei lanzettlich. Der bevorzugte Standort für den Keiskei-Rhododendron ist eine halbschattige bis schattige Lage mit humosem und kalkfreiem Gartenboden. Unter optimalen Bedingungen wächst er aufrecht und buschig und erreicht Größen von bis zu 60 cm, sowie Breiten von etwa 50 cm. Dieser Rhododendron kann als Solitär gepflanzt ein Blickfang sein. Am besten harmonisiert der Keiskei-Rhododendron 'Patty Bee' in Kombination mit Photinia fraseri und Skimmia japonica. Der Keiskei-Rhododendron gilt als frosthart.
Baum-Rhododendron
Rhododendron sp.
Rhododendron 'Lilly Bell'
Rhododendron campylogynum
var. myrtilloides
Rhododendron campylogynum, der gebogene Rhododendron, ist eine Rhododendronart, die im Nordosten Indiens und im Nordosten von Myanmar beheimatet ist, wo sie in Höhen von 3.500 bis 4.500 m wächst. Es handelt sich bei ihm um einen kleinen kriechenden oder niederliegenden Strauch mit ledrigen Blättern, die verkehrt-eiförmig bis verkehrt-lanzettlich geformt sind. Die Blätter sind drüsig und duften stark nach Myrrhe wenn sie zerdrückt werden. Die Blüten sind purpurrot oder rosa und haben eine Glockenform, Sie werden einzeln oder paarweise auf einem kurzen Stiel getragen.
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