"Samtpfoten"
Die Hauskatze
Haustiere in Deutschland:
Die Katze ist immer noch das Haustier Nummer 1. In deutschen Haushalten leben 16,7 Millionen Katzen.
An zweiter Stelle folgen 10,3 Millionen Hunde in 21 Prozent der Haushalte. Gemäß der aktuellen Befragung ist der Anteil an Mischlingshunden von 42 auf 44 Prozent gestiegen. In 5 Prozent der Haushalte leben 4,6 Millionen Kleintiere wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Mäuse.
Die Zahl der Ziervögel betrug im Jahr 2021 3,1 Millionen in 3 Prozent der Haushalte. Zudem gab es im selben Zeitraum 2,3 Millionen Aquarien in 4 Prozent und 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent der Haushalte sowie 1,2 Millionen Terrarien in 2 Prozent der Haushalte.
- 16,7 Millionen Katzen
- 10,3 Millionen Hunde
- 4,6 Millionen Kleintiere
- 3,1 Millionen Ziervögel
- 2,3 Millionen Aquarien
- 1,4 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen
- 1,2 Millionen Terrarien
Hauskatze
Felis catus
Die Hauskatze ist die Haustierform der Falbkatze. Sie zählt zu den beliebtesten Heimtieren. In der Rassekatzenzucht werden oft nur die Tiere als Hauskatze bezeichnet, die keiner anerkannten Katzenrasse angehören.
Die Merkmale der Hauskatze schwanken je nach Verbreitungsgebiet. Bei den gezüchteten Formen sind sie von den Rassestandards abhängig, bei den kulturfolgenden Hauskatzen unterliegen sie dem jeweiligen Selektionsdruck, der von den natürlichen Umweltbedingungen abhängt.
Hauskatzen sind im Durchschnitt etwa 50 Zentimeter lang (Kopf-Rumpf-Länge) und 4 Kilogramm schwer mit einer großen Variationsbreite von ca. 2,5 kg bis ca. 8 kg. Männliche Tiere sind etwas größer als weibliche. Die Länge des Schwanzes beträgt etwa 25 bis 30 cm. Eine Ausnahme ist die schwanzlose Manx-Katze von der Insel Man. Die Schulterhöhe beträgt 30 bis 35 cm. In Verbreitungsgebieten mit kälterem Klima sind die Katzen allgemein schwerer und größer, in wärmeren Gebieten sind sie leichter. Die durchschnittliche Kopf-Rumpf-Länge mehrerer beliebter Katzenrassen beträgt 46 cm und die Schwanzlänge 30 cm. Der bisher schwerste dokumentierte Hauskater war der stark adipöse „Himmy“ aus Australien mit 21,2 kg.
Im Haus lebende Katzen erreichen bei Pflege durch den Menschen in der Regel ein Alter von 15 bis 20 Jahren. Nach Desmond Morris sind aber auch Lebensalter von mehr als 20 Jahren belegt. Als Ausnahme nennt er den Fall einer Tabbykatze namens „Puss“, die von 1903 bis 1939, also 36 Jahre, gelebt habe.
Die älteste bekannte Hauskatze war die Katze Creme Puff aus Austin, Texas. Sie wurde am 3. August 1967 geboren und verstarb im Alter von 38 Jahren und drei Tagen am 6. August 2005. Der Besitzer Jake Perry war bereits Halter des vorhergehenden Rekordhalters, eines Katers namens Grandpa Rex Allen.
In freilaufenden Katzenpopulationen ohne menschliche Zuwendung und medizinische Betreuung liegt die Lebenserwartung einer Katze zwischen 1,4 und 3,2 Jahren (männliche Tiere) bzw. 3,3 und 4,2 Jahren (weibliche Tiere). Diese Zahlen gehen aus Untersuchungen hervor, die von Liberg (1980) in einem ländlichen Gebiet Schwedens und Legay und Pontier (1983) in der französischen Stadt Lyon durchgeführt wurden.