Nordsee-Aquaristik

Die Nordsee-Aquaristik ist ein Teilgebiet der Meerwasser-Aquaristik.
In Privathand werden Nordsee-Lebewesen nur von wenigen Spezialisten gepflegt. 
Die Nordsee-Aquaristik ist noch weniger weit verbreitet, als die Mittelmeer-Aquaristik, was unter anderem auch mit den benötigten, niedrigeren Haltungstemperaturen zusammenhängt, welche den Einsatz von Kühltechnik in den meisten Fällen voraussetzt.
In manchen öffentlichen Aquarien und Zoos gibt es schöne Nordsee-Aquarien.

Auf dem Bild:
Knurrhahn in einem großen Nordsee-Schaubecken

Das Nordsee-Aquarium

In einem Nordseeaquarium werden Fische wie z.B. der Gestreifte Knurrhahn (Trigloporus lastoviza), Grundeln, wie die Schwarzmund-Grundel (Neogobius melanostomus), Groppen (Cottidae) wie der Seeskorpion (Myoxocephalus scorpius) oder Wirbellose aus der Nordsee gehalten. Da diese Wasserbewohner nicht oder nur selten im Handel erhältlich sind, müssen sie vom Aquarianer selber gefangen oder von Fischern bezogen werden.
Die Temperatur im Nordseeaquarium muss zwischen 10 °C im Winter und nicht mehr als 20 °C im Sommer betragen.
Diese Temperaturen lassen sich in der Regel nur durch ein Kühlaggregat verwirklichen. Es gibt allerdings eine ganze Reihe von Nordseetieren, gerade im Bereich der Wirbellosen, welche auch bei Zimmertemperatur gehalten werden können, wie beispielsweise Felsengarnelen. Kenntnisse aus der tropischen Meerwasseraquaristik können bei Nordsee-Aquarien nur teilweise angewendet werden. In technischer Hinsicht gibt es viele Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel die Beleuchtung, Kenntnisse bezüglich der Wasserbewegung, Salze, Spurenelemente, Wasseraufbereitung, Kühlgeräte usw.

Auf dem Bild:
Rotalge der Gattung Rhodophyllis in unserem Nordsee-Aquarium.

Die Nordsee

Die Nordsee ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans. Sie ist ein Schelfmeer und liegt im nordwestlichen Europa. Bis auf die Meerengen beim Ärmelkanal und beim Skagerrak ist sie auf drei Seiten von Land begrenzt und öffnet sich trichterförmig zum nordöstlichen Atlantik. In einem 150-Kilometer-Bereich an der Küste leben rund 80 Millionen Menschen.

Die Nordsee selbst ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Zugang Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten. Die südliche Nordsee ist zusammen mit dem angrenzenden Ärmelkanal die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Welt. Unter dem Meeresboden befinden sich größere Erdöl- und Erdgasreserven, die seit den 1970er Jahren gefördert werden. Kommerzielle Fischerei hat den Fischbestand des Meeres in den letzten Jahrzehnten vermindert.

Auf dem Bild:
Boje am Strand von St. Peter Ording bei Ebbe

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