Gestaltung, Einrichtung & Terrarien-Technik:
Hier zeigen wir euch, auf was es bei der Gestaltung und Einrichtung eines Terrariums ankommt. Wichtig ist zunächst einmal, sich über die Bedürfnisse, der zu pflegenden Tierart zu informieren. Kommt ein Tier aus dem tropischen Regenwald, aus der Wüste oder aus einem, der vielen, möglichen Lebensräume, zwischen diesen beiden Extremen. Ein Terrarium kann zwar nie die Natur ersetzen, jedoch sollte man bemüht sein, die natürlichen Lebensbedingungen der jeweiligen Spezies so gut, wie möglich nachzuahmen, da dies die Grundvoraussetzung für eine artgerechte Tierhaltung ist.
Grundsätzliches zum Terrarium
Unter einem Terrarium versteht man einen Behälter, in dem man Tiere und Pflanzen hält. Im Gegensatz zu einem Aquarium dominiert hier der Landteil. Meist bestehen Terrarien aus Glas oder aus Kunststoff.
Im Terrarium soll der natürliche Lebensraum der Bewohner möglichst naturnah nachgebildet werden. Neben der Einrichtung und Bepflanzung sollten auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung so gesteuert werden, dass auch jahreszeitliche Schwankungen berücksichtigt werden.
Als Terrarienpflanzen sind je nach Terrarientyp etwa Kakteen, Bromelien, Orchideen, Farne, Moose und Wasserpflanzen geeignet, wobei sowohl künstliche als auch echte Pflanzen verwendet werden.
Temperatur
Bei der Temperatursteuerung ist es wichtig, dass die Schwankungen der Tageszeiten (Tag-Nacht-Rhythmus) und der Jahreszeiten im Terrarium biotopgerecht nachgestellt werden. Da zahlreiche Aquarienbewohner Kaltblüter sind, deren Stoffwechsel davon abhängig ist, aufgewärmt zu werden, benötigen solche Tiere spezielle Wärmequellen wie Lampen, unter denen sie sich auf Temperatur bringen können.
Feuchtigkeit
Die Feuchtigkeit stellt in einem Terrarium einen wichtigen Faktor und ein großes Problem dar. Einige Terrarienbewohner benötigen eine bestimmte Luftfeuchtigkeit für ihr Wohlbefinden, während zu viel Feuchte zu Schimmelbildung führen kann. Die relative Luftfeuchtigkeit kann durch Sprühanlagen, Regenanlagen oder Wasserteile erhöht werden. Die benötigte Luftfeuchtigkeit ist abhängig vom Terrarientyp, welcher wiederum davon abhängig ist, welche Tiere gehalten werden sollen. Wir stellen euch weiter unten mehrere gängige Terrarientypen vor.
Bodengrund
Der Bodengrund im Terrarium wird entsprechend der gehaltenen Tiere oder des nachgeahmten Biotops eingebracht. Als Substrat kommt Blähton, Blumenerde, Baumrinde, Lauberde, Hobelspäne, Kokoshumus, Korkstücke, Maispellets, Moos, Orchideensubstrat, Rindenspäne, Sand oder Waldboden in Frage.
Rückwand
Rückwände sind nicht nur dekorativ, sondern bieten oft zusätzliche Klettermöglichkeiten oder Bewuchsfläche für Terrarienpflanzen. Neben Platten aus natürlichen Materialien, wie z.B. Baumrinde oder "Xaxim" (Baumfarn) lassen sich auch Rückwände aus PU-Schaum, Styropor und Mörtel bauen.
Beleuchtung
Die Beleuchtung ist nicht nur die Voraussetzung für einen gesunden Pflanzenwuchs im Terrarium, sondern auch für das Wohlbefinden der gehaltenen Tiere wichtig. Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus sollte unbedingt analog zum Herkunftsland der Tiere eingehalten werden.
Mögliche Lichtquellen sind: Energiesparlampen, Glühlampen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren, Keramische Wärmestrahler, Quecksilberhochdrucklampen oder LED-Lampen. Viele Terrarienbewohner, vor allem Reptilien benötigen neben sichtbarem Licht auch noch UV-Strahlung, um mit den nötigen Vitaminen versorgt zu werden. Hier kommen nur spezielle Lampen für die Terraristik, wie z.B. die Lucky Reptile Bright Sun in Frage.
Belüftung
Selbstverständlich muss eine ausreichende Sauerstoffmenge im Terrarium vorhanden sein, damit die Tiere überleben können. Der Gasaustausch erfolgt über die Terrarienbelüftung. Wichtig ist an dieser Stelle auch, dass die Luftfeuchtigkeit durch eine Belüftung so geregelt werden muss, dass sich kein Kondenswasser oder Schimmel bilden kann.
Durch Lüftungsgitter oder Computer-Vertilatoren lassen sich Belüftungssysteme auch selbst bauen. Wichtig ist allerdings, dass keine Zugluft entsteht.
Terrarien-Typen
Die gängigsten Terrarien-Typen sind:
- Aquaterrarium
- Waldterrarium
- Regenwaldterrarium
- Trocken- oder Wüstenterrarium
- Freilandterrarium
- Formicarium
- Insektarium
Das Aquaterrarium
Ein Aquaterrarium stellt eine Übergangsform zwischen Aquarium und Terrarium dar. Genau klar ist die Grenze dabei nicht und es liegt oftmals im Auge des Betrachters, ob er lieber von einer Form des Aquariums sprechen will, wenn zum Beispiel oberhalb der Wasseroberfläche noch Pflanzen gesetzt wurden oder ob es sich bereits um ein Terrarium mit einem umfangreichen Wasserteil handelt.
Unterformen des Aquaterrariums
Innerhalb der Aquaterrarien werden oft das Paludarium (Sumpfterrarium), Riparium (Uferterrarium) und Rivarium (Bachlaufterrarium) als Unterformen beschrieben.
Definition
Es gibt im Internet zahlreiche Versuche, die Begriffe und Formen des Aquaterrariums klar und eindeutig zu bestimmen. Leider funktioniert dies in der Praxis kaum und so gibt es verschiedene unterschiedliche Definitionen. Dabei von einer Verfälschung des Begriffs zu sprechen erscheint aber ebenfalls nicht ganz richtig. Unterm Strich scheitern die Definitionsversuche daran, dass es eben eine Übergangsform ist und so soll die Definition jedem selbst überlassen bleiben.
Das Waldterrarium
Ein Waldterrarium stellt den Übergang zwischen einem Trockenterrarium (Wüstenterrarium) und einem Regenwaldterrarium dar. Deshalb wird es oft auch als Halbfeuchtterrarium bezeichnet. Wie feucht diese Form des Terrariums letztendlich betrieben wird, ist dabei nicht konkret definiert.
Klima
Der nachgebildete Wald kann unserer Klimazone entsprechen. Muss aber nicht. Vorbild können alle Wälder außerhalb der tropischen Regenwälder sein.
Wenn ein Wald unserer gemäßigten Zone im Waldterrarium abgebildet werden soll, sollte die Temperatur zwischen 20 und 25°C liegen. Die jahreszeitlichen Schwankungen sollten entsprechend der gehaltenen Tiere ebenfalls abgebildet werden.
Die Luftfeuchtigkeit kann zwischen 50 und 70 Prozent liegen. Gelegentlicher Regen kann mit einer Sprühflasche nachempfunden werden.
Beleuchtung
Die Beleuchtung kann sicher schwächer ausfallen als in einem Wüstenterrarium. Wichtig ist, dass die natürlichen Lichtverhältnisse und die Ansprüche der Tiere berücksichtigt werden. Meist ist die Beleuchtung umso gedämpfter, je feuchter das Waldterrarium betrieben wird.
Das Regenwaldterrarium
Das Regenwaldterrarium wird oft auch als Tropenterrarium bezeichnet und dient der Haltung und Zucht verschiedener tropischer Tiere wie Amphibien und Reptilien.
Einrichtung & Technik
Auch Regenwaldterrarien werden aus Glas, Kunststoff oder Holzplatten hergestellt. Ausgestattet sind sie mit Lufteinlässen, um eine Zirkulation und Austausch der Luft im Terrarium zu gewährleisten. Wichtig ist bei dieser Art des Terrariums, dass im Boden eine Möglichkeit vorgesehen wird, das überschüssige Regenwasser ablaufen zu lassen.
Die Beleuchtung erfolgt durch Leuchtstoffröhren oder LED-Lampen. Falls die Erwärmung durch die verwendeten Leuchtmittel nicht ausreichend ist, muss eine zusätzliche Heizung in Form vom Wärmematten oder Heizkabel erfolgen. Wichtig ist, dass diese so angebracht werden, dass es auch in Verbindung mit dem feuchten Innenleben des Tropenterrariums zu keinen elektrischen Problemen kommen kann.
Das Regenwaldterrarium muss per automatischer oder manueller Beregnung feucht und die Luftfeuchtigkeit hoch gehalten werden.
Der Bodengrund kann aus Torf, Humus, Xaxim und anderen Substraten bestehen. Wichtig ist, Staunässe durch eine Drainageschicht zu verhindern.
Die Seitenwände des Terrariums können zum Beispiel mit Kork, Xaxim oder Kunststoffplatten verkleidet werden. Neben einer Wurzelmöglichkeit für Pflanzen ergeben sich auch Vorteile durch die Isolierungswirkung der Platten.
Neben tropischen Pflanzen dienen auch Wurzeln und Äste als Dekoration im Regenwaldterrarium.
Das Trockenterrarium
Von einem Trockenterrarium spricht man im allgemeinen, wenn ein Wüstenterrarium gemeint ist. Allerdings umfasst der Oberbegriff des Trockenterrariums auch das Steppenterrarium, Savannenterrarium und das Felsterrarium.
Einrichtung
Beim Wüstenterrarium wird eine Wüstenlandschaft nachgebildet. Der Bodengrund besteht daher aus einer tiefen Sandschicht. Dem Sand wird teilweise auch Lehm beigemischt. Pflanzen und Wurzeln kommen als Dekoration kaum zum Einsatz. Höchstens Sukkulenten und andere trockenheitsverträgliche Pflanzen, wie z.B. viele Tillandsien können eingebracht werden. Eine Schale mit frischem Wasser darf im Trockenterrarium nicht fehlen.
Das Steppenterrarium bildet die Übergangszone zwischen Wüste und Savanne nach.
Im Savannenterrarium wird eine Ebene nachempfunden und mit widerstandsfähigen und robusten Pflanzen, Hölzern und Steinen eingerichtet.
Beim Felsterrarium wird eine reine Gesteinslandschaft nachgebildet.
Beleuchtung & Technik
Die Beleuchtung für ein Trockenterrarium muss in der Regel stärker ausfallen als in einem Waldterrarium. Wichtig ist, dass die natürlichen Lichtverhältnisse und die Ansprüche der Tiere berücksichtigt werden. Tagsüber müssen an einigen Sonnenplätzen über 40 Grad Celsius herrschen. Es muss aber auch kühlere Stellen geben, z.B. in Höhlen, wo sich die Tiere zurückziehen können, wenn sie genug Wärme getankt haben. Es ist auch möglich über beheizte Steine oder eine Heizmatte einen Teil des Bodens zu erwärmen. Besser ist jedoch die Verwendung leistungsstarker, speziell für die Terraristik hergestellter Lampen, wie z.B. der Lucky Reptile Dessert Sun, welche Licht, Wärme und UV-Strahlung optimal kombinieren. Denn Reptilien verbinden Wärme mit Licht!
Das Freilandterrarium
Bei Freilandterrarien handelt es sich um Anlagen, die darauf ausgerichtet sind, dass ihre Bewohner zumindest zeitweise im Freien leben können.
Landschaften
Es können verschiedene Landschaftstypen nachgeahmt werden. Häufing sind Trockenlandschaften, Sumpflandschaften oder Teichlandschaften, die in solchen Terrarien eine Heimat für entsprechende Tiere bieten.
Einheimische Arten im Freilandterrarium
Für die Liebhaber von exotischen Tieren mag es sich vielleicht langweilig anhören, aber auch einheimische Tierarten können durchaus ihren Reiz haben. Zahlreiche Arten von Fröschen und Kröten, sowie einige Reptilienarten wie die Smaragdeidechse oder Mauereidechse vermögen es auch, den Betrachter zu verzaubern. Vor allem dann, wenn sie in der natürlichen Umgebung weitestgehend verschwunden sind, wie zum Beispiel der in früheren Zeiten weit verbreitete Laubfrosch, den unsere Kinder in der freien Natur aber leider kaum noch zu Gesicht bekommen.
Auch ein Freilandterrarium mit einer heimischen, mitteleuropäischen Gestaltung sollte mit einem Blick fürs Detail eingerichtet werden. Viele Tiere aus unserer näheren Umgebung sind gerade deshalb ausgestorben oder vom Aussterben bedroht, weil die Lebensräume, an die sie angepasst sind, verschwunden sind. Diese verschwundenen Lebensräume in einem Freilandterrarium nachzubilden, kann eine ausgesprochen herausfordernde Aufgabe darstellen.
Das Insektarium
Bei einem Insektarium handelt es sich um ein spezielles Terrarium, das zur Haltung von Insekten oder Spinnentieren eingerichtet wird.
Ein Insektarium ist oft technisch weniger ausgereift und meist genügen auch relativ kleine Behälter zur artgerechten Pflege der Tiere.
Tiere
Es werden oft Gespenstschrecken (Stabheuschrecken, Wandelndes Blatt), Gottesanbeterinnen, Tausendfüßer, Skorpione, Taranteln, Spinnenartige und Vogelspinnen im Insektarium gehalten.
Schmetterlinge
Eine besondere Form und eher selten ist die Haltung von Schmetterlingen im Insektarium. Selbstverständlich ist dazu der besonders hohe Platzbedarf zu berücksichtigen. Wenn dies aber möglich ist, ist es besonders faszinierend, den beinahe mystischen Weg der Verwandlung von der Raupe über die Puppe zum fertigen Falter beobachten zu können.
Mit fast 160.000 wissenschaftlich beschriebenen Arten gehören die Schmetterlinge nach den Käfern zur artenreichsten Ordnung der Insekten. Es ist deshalb nicht anzunehmen, dass der Betrieb eines Insektariums mit Schmetterlingen auf Grund einer zu geringen Auswahl an Arten langweilig werden könnte.
Das Formicarium
Bei einem Formicarium handelt es sich um ein Terrarium, das zur Haltung von Ameisen so eingerichtet wird, dass es den Lebensraum einer Ameisenart nachbildet.
Ein Formicarium besteht aus einem Nest und einer Arena. Dabei umgibt die Arena das Nest, wo sie sich mit Futter versorgen und Abfälle entsorgen können.
Das Nest kann aus Gasbeton oder Gips modelliert werden. Bei einer sogenannten Ameisenfarm wird Erde zwischen zwei Glasscheiben befestigt. Hier können die Ameisen selbst ihre Gänge und Nestkammern graben.
Da Ameisen rotblind sind, werden Nest, bzw. Ameisenfarm oft mit roter Folie abgeklebt. Für die Ameisen erscheint es dann dunkel und die Beobachtung ist trotzdem noch möglich.
Bodenpolizei - Nützlinge im Terrarium
Wer das Wort Bodenpolizei aufschnappt, kommt schnell zum Thema bioaktives (oder auch bioactive) Terrarium. Unter bioaktiv bezeichnet man mehr einen modernen angesagten Trend, der eigentlich… weder modern, noch besonders trendig ist, sondern zum Grundprinzip eines Terrariums gehören sollte.
Denn mit dem hippen Begriff Bioaktiv ist eigentlich nicht mehr gemeint, als ein gesundes, lebendiges Terrarium. Frei von Plastikpflanzen, mit einem Erdsubstrat und der sogenannten Bodenpolizei, die fast magisch desnachts allen Unrat aufräumt.
Es klingt fast wie aus einem Märchenbuch und eigentlich sollte diese Terrarien-Form mittlerweile zum Standard gehören.
In der Terraristik versucht man das Habitat seines Pfleglings möglichst artgerecht darzustellen. Wann ist es also dem Menschen abhanden gekommen, kleinste Nützlinge in Erde und Rinde schätzen zu wissen und warum gilt immer noch vermehrt die Idee, jedes Holz und gar das Substrat vor jeden Einsatz im Ofen tot zu erhitzen? Der Drang nach Sterilität lässt sich mit dem Grundprinzip der Terraristik nicht vereinbaren. Die Natur ist nicht steril.
Am Boden sammeln sich abgestorbene Pflanzenteile, Tierkot und tote Futtertiere – Unrat, der von der Bodenpolizei erfolgreich abgebaut wird
Das bioaktive Terrarium
Ein bioaktives Terrarium ist demnach nichts mehr, als ein gesundes, natürliches Terrarium. Der Einsatz von echten Pflanzen und Holz sorgt für ein ausgewogenes, gesundes Mikroklima und bietet dem Pflegling die artgerechte Unterbringung, die er benötigt und auch verdient hat.
Nun reichen Pflanzen und Holz, Erde und Pflegling allein nicht aus. Wie bekannt sein dürfte, verrottet auch bei den gesündesten Pflanzen das ein oder andere Blatt. Und auch unsere Pfleglinge hinterlassen Ausscheidungen, die zwar gut und gerne ihren Platz auf den frisch gesäuberten Glasscheiben finden, des öfteren aber eben auch auf den Bodengrund gespült werden. Wie auch in der Natur benötigt das Terrarium Nützlinge, die sich diesem Abfall annehmen und dafür sorgen, dass Kot und tote Pflanzenteile unseren Boden nicht kippen lassen.
Zum Glück gibt es hierfür einen wunderbaren Begriff – nämlich: Bodenpolizei.
Die Bodenpolizei
Die Bodenpolizei ist ein wunderbarer, kleiner Trupp, der tagsüber meist in der Erde versteckt bleibt und nachts hervor kommt um ordentlich aufzuräumen. Diese Nützlinge verarbeiten tote Pflanzen(teile), Kot, tote Futtertiere und Häutungsreste. Sogar um Pilze und Schimmel kümmern sie sich sehr effektiv.
Als ideale Bodenpolizei für Regenwaldterrarien haben sich weiße Asseln und Springschwänze bewährt. Beide Tierarten sind so unglaublich klein, dass man sie wirklich nur schwer und selten zu Gesicht bekommt. Sie sind also für den geneigten Beobachter beinahe unsichtbar, erledigen aber dennoch ihre Aufgaben zuverlässlich.
Die Natur ist nicht steril. Warum sollte es also das Terrarium sein? Das Bodensubstrat ist der ideale Ort für kleine Nützlinge, die desnachts ordentlich aufräumen
Wer noch ein wenig mehr Nützlinge in seinem Terrarium beherbergen möchte, der kann dies auf eine sehr einfache und doch effiziente Art erledigen, indem man im nächstgelegenen Wald ein wenig Erde mitnimmt. In der Walderde befindet sich eine Vielzahl an allerlei kleinere und größere Nützlinge, die innerhalb des Terrariums weiterhin ihren Aufräumarbeiten nachgehen. Diese Nützlinge können eine gute Erweiterung der Bodenpolizei darstellen und beeinträchtigen weder weiße Asseln, noch Springschwänze.
Vorsicht vor vermehrungsfreudige Asseln wie Kubanische Asseln (Porcellionides pruinosus) oder Panda Asseln (Porcellio Laevis „Panda“)! Obwohl oftmals noch als Bodenpolizei empfohlen, eignen sich diese Arten nicht für den Einsatz im Terrarium. Auch wenn P. laticauda als Räuber und Fressfeind der Kubanische Asseln gilt, schaffen es die Tiere unmöglich die Population in Zaum zu halten. Ohne Rücksicht auf Verluste steigt die Vermehrungsrate der Asseln immer weiter, was dazu führen kann, dass man statt des Substrats nur noch eine wilde Assel-Mischung zu Gesicht bekommt.
Diese Assel-Arten eignen sich daher nicht als Bodenpolizei, sind jedoch gute und einfach zu haltende Futtertiere.
Terraristik
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