Palmen- & Exotengarten
Art für Art:
Chinesische Hanfpalme
Trachycarpus fortunei
Heimisch ist die Chinesische Hanfpalme vom Himalaya in Nord-Indien bis nach Nord-Thailand und den subtropischen Regionen Zentral- und Ostchinas. Sie ist eine der kälteresistentesten Palmenarten und häufig in mediterranen Gärten zu finden. In Europa ist sie im gesamten Mittelmeerraum bis in die milderen Gegenden Mitteleuropas anzutreffen, wie etwa in der Schweiz und Österreich.
Trachycarpus fortunei ist eine mittelhohe Fächerpalme, die im Alter eine maximale Wuchshöhe von 12 bis 15 m erreicht. Der Stamm ist in der Jugend vollständig und später nur im oberen Teil dicht mit braunen Fasern bedeckt. Diese Fasern sind die Reste der Blattscheiden und der nach oben gerichtete Blattgrundreste. Die Blattbasen und Fasern bleiben sehr lange, manchmal fast das gesamte Pflanzenleben lang am Stamm haften, der bei erwachsenen Hanfpalmen einem Umfang von 70 bis 110 cm haben kann. Bei älteren Hanfpalmen ist aber oft zu beobachten, dass sich von der Stammbasis her die Blattbasen vom Stamm ablösen, sodass im Alter der untere Teil des Stammes häufig nackt ist.
Ab einer Stammhöhe von etwa 1 Meter erscheinen im Frühjahr entweder männliche oder weibliche Blütenstände.
Zwergpalme
Chamaerops humilis
Die Zwergpalme ist eine Fächerpalme, die meist mehrstämmig wächst, oft auch buschig. Wie der lateinische Name humilis ("niedrig") schon verrät, erreicht sie selten Wuchshöhen über 4 bis 6 Meter. Die Zwergpalme ist die einzige Pflanzenart der Gattung Chamaerops in der Familie der Palmengewächse (Arecaceae).
Die Krone besteht aus 70 bis 80 Zentimeter breiten, halbkreisförmigen, meist steif abstehenden Fächerblättern. Die Blüten sind leuchtend gelb gefärbt und in dichten, gedrungenen, rispenartigen Blütenständen angeordnet. Diese entspringen zwischen den Blattstielen am Stammende. Die Blütenstände umgibt ein Hüllblatt bis zu den unteren Verzweigungen.
Die Blütezeit reicht von April bis Juni.
Das Vorkommen der Zwergpalme erstreckt sich über den westlichen und zentralen Mittelmeerraum und reicht nach Osten bis Italien und Libyen. Sie wächst meist in Felsfluren auf sandigen Böden. In Mittel-Spanien bildet sie die „Palmetto-Formation“ mit ihren kurzen, kaum den Boden überragenden Stämmen
Mammutbäume
Sequoioideae
Die Mammutbäume (Sequoioideae) sind eine Unterfamilie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Diese Unterfamilie umfasst rezent nur drei monotypische Gattungen, das heißt, sie bestehen je aus einer lebenden Art. Fossil sind allerdings zahlreiche weitere Arten überliefert.
In unserem Garten wachsen alle drei heute noch lebenden Arten:
- Riesenmammutbaum
(Sequoiadendron giganteum) - Küstenmammutbaum
(Sequoia sempervirens) - Urweltmammutbaum
(Metasequoia glyptostroboides)
Weitere Infos und genaue Beschreibungen der Mammutbäume gibt´s auf der Koniferen-Seite!
Chilenische Araukarie
Araucaria araucana
Die Chilenische Araukarie (Araucaria araucana), auch Andentanne, Chiletanne, Schlangenbaum, Schuppentanne, Affenschwanzbaum, Chilenische Schmucktanne oder Monkey Puzzle Tree genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Araukarien (Araucaria) in der Familie der Araukariengewächse (Araucariaceae). Sie ist immergrün und wächst im gemäßigten Klima in Höhenlagen von 600 bis 1700 Metern. Die Niederschläge liegen zwischen 1.000 und 4.500 mm pro Jahr. Die Extremtemperaturen liegen bei −20 °C und +30 °C. In Europa ist die Araukarie nur in den milderen Gegenden winterhart und erreicht dort Wuchshöhen von bis zu 30 bis 50 Meter. Jungpflanzen sind sehr frostempfindlich. Weitere Informationen gibt´s auf unserer Koniferen-Seite.
Blauglockenbaum
Paulownia tomentosa (P. imperialis)
Der Blauglockenbaum, auch Kaiserbaum oder Kaiser-Paulownie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Paulownien (Paulownia), die wiederum die monotypische Familie der Blauglockenbaumgewächse innerhalb der Ordnung der Lippenblütlerartigen (Lamiales) bildet.
Der Blauglockenbaum ist in Zentral- und Westchina beheimatet. Er wird aber weit darüber hinaus als Zierbaum und zur Holznutzung kultiviert, insbesondere in Regionen mit warmem Klima, wo er auch als invasive Art vorkommt. Der Baum stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden; er bevorzugt nicht zu arme, mäßig trockene Böden. Ein warmer, windgeschützter Standort in sonniger Lage ist wichtig für den Blauglockenbaum. In der Jugend ist er frostempfindlich und benötigt Winterschutz. Später ist der Blauglockenbaum winterhart. Der Blauglockenbaum ist sehr schnell wachsend und kann sich aus kleinen Ritzen in Mauern und Pflaster entwickeln. Das Holz ist leicht, schwer entflammbar, es isoliert gegen niedrige Temperaturen, ist trotz der hohen Wachstumsraten vergleichsweise stabil und optisch ansprechend.
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