Terraristik 

Die Terraristik oder Terrarienkunde ist das Sachgebiet, das sich mit der Planung, der Einrichtung, dem Betrieb eines Terrariums und der Pflege der darin gehaltenen Lebewesen (zum Beispiel Echsen, Schlangen, Frösche oder Insekten und andere Wirbellose) befasst. Menschen, die ein Terrarium versorgen, nennen sich Terrarianer. Die notwendige Sachkunde kann an anerkannten Schulungszentren erworben werden. Unter anderem gibt es in diesem Bereich auch Messen und Börsen, wie z. B. die Terraristika Hamm, der weltweit größten Börse für Terrarientiere, die Exotica Terraristikbörse in Österreich oder die Terra-Ruhr in Deutschland, Gesellschaften, Vereine und Auffangstationen. 

Wir betreiben die Terraristik seit 2005. Dabei haben wir im Laufe der Jahre viele verschiedene Tierarten gehalten. Unser Terraristik-Bereich umfasst  mehrere Terrarien, Aquaterrarien, sowie die Schildkröten-Außenanlagen im Sukkulenten-Haus und im Garten.
Hier leben verschiedene
Reptilien, wie Geckos und Schildkröten, Amphibien, wie Frösche und Molche, sowie Wirbellose, wie z.B. Insekten und Spinnen.  Seit vielen Jahren halten und züchten wir solche Tiere. Regelmäßig können wir uns beispielsweise über Nachwuchs bei unseren Schildkröten und Taggeckos freuen.

Unsere Terrarien-Anlage hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert. So sind wir schon dreimal in einen neuen Raum umgezogen.
Auf den Bildern: Unsere Terrarien-Anlage in den Jahren 2009, 2013 und 2021.

Wir sind Mitglied in der DGHT

Die DGHT ist ... 

... ein gemeinnütziger Verein (Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e.V.), der sich für den Natur- und Artenschutz, die Erforschung von Amphibien und Reptilien sowie deren artgerechte und sachkundige Haltung einsetzt. Mit etwa 6000 Mitgliedern aus mehr als 30 Ländern ist die DGHT die weltweit größte Vereinigung ihrer Art. Ihre Besonderheit und Stärke liegen in der Zusammenführung professioneller Fachdisziplinen (z.B. Herpetologie, internationaler Artenschutz, Veterinärmedizin) und der Fachkompetenz aus Amateurkreisen.
 

Natur- und Artenschutz

Die DGHT setzt sich für den Natur- und Artenschutz ein. Über den Hans-Schiemenz-Fonds und den DGHT/ZGAP-Artenschutzfonds unterstützt die DGHT Projekte, welche sich dem Populationsschutz, dem Artenschutz und dem Schutz der Biotope von Amphibien und Reptilien im In- und Ausland widmen.
Mitglieder der DGHT arbeiten als Gutachter und Sachverständige bei Fragen des Handels mit besonders geschützten Arten mit Vollzugs- und Fachbehörden des Bundes und der Länder zusammen. Aufgrund ihrer Naturschutzarbeit ist die DGHT als sachverständige Organisation nach dem Bundesnaturschutzgesetz anerkannt.
 

Forschung

Die DGHT unterstützt die Erforschung von Amphibien und Reptilien. Zahlreiche Mitglieder der DGHT befassen sich an Universitäten, Museen, Zoos und in Fachbehörden sowohl im Labor als auch im Freiland („Feldherpetologie“) hauptamtlich mit der Systematik, der Biologie, der Ökologie oder dem Schutz von Amphibien und Reptilien und bringen damit ausgewiesene Fachkenntnisse für die Vereinsarbeit mit.
Über den Wilhelm-Peters-Fonds finanziert die DGHT hochrangige internationale Forschungsprojekte. In der von der DGHT herausgegebenen Fachzeitschrift "SALAMANDRA - German Journal of Herpetology" werden originale Forschungsergebnisse in englischer Sprache publiziert und damit international verfügbar gemacht.
 

Artgerechte und sachkundige Tierhaltung

Tiere in Menschenobhut müssen durch den Tierhalter aktiv vor Schmerzen, Leiden und Schäden geschützt werden. Zudem darf durch den Erwerb und Handel von lebenden Tieren der Artbestand nicht gefährdet werden. Dafür setzt sich die DGHT in Bezug auf Amphibien und Reptilien ein.
Sachkundige DGHT-Mitglieder arbeiten privat wie in Zoos als erfolgreiche Züchter in Zuchtprogrammen zur Vermehrung besonders gefährdeter Arten mit und tragen damit zur Sicherung genetischer Reserven und zur Arterhaltung bei. Gemeinsam mit Fachbehörden erarbeitet die DGHT Richtlinien für die artgerechte Haltung von Amphibien und Reptilien und bringt ihren Sachverstand bei Fragen der Kennzeichnung und Sachkunde für den Umgang mit diesen Tieren ein.
Das Tierschutzgesetz verlangt, dass der Halter eines Tieres „über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen muss.“ Die DGHT und ihr Schwesterverband VDA bieten die Möglichkeit, durch eine Prüfung den Sachkundenachweis zu erwerben.
Über den Ingo-und-Waltraud-Pauler-Fonds fördert die DGHT zudem die medizinische Forschung zur Vermeidung und Heilung von Amphibien- und Reptilienerkrankungen.
 

Informationstransfer

Besondere Anliegen der DGHT sind der Informationsaustausch innerhalb der Gesellschaft und der Transfer neuer fachlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. Zu diesem Zweck veranstaltet die DGHT regelmäßig und mehrmals im Jahr Fachtagungen und gibt ein umfangreiches Portfolio von Fachzeitschriften heraus. In zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, Regional- und Stadtgruppen wird der Erfahrungsaustausch gepflegt und über Neuerungen informiert.

Wir sind Fördermitglied in der Auffangstation für Reptilien, München e.V.

Die Auffangstation für Reptilien, München e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der 2001 gegründet wurde. Mit jährlich über 1.200 geretteten und weitervermittelten Tieren sind wir Deutschlands größte Auffangstation für exotische Haustiere. Die Aufklärung der Bevölkerung über die hohen Ansprüche vieler Arten ist dabei ebenso wichtig wie die Zusammenarbeit mit den Behörden, anderen Tierhalteeinrichtungen und der Politik. Unsere speziell geschulten Tierpfleger, Tierärzte und Biologen sorgen mit ihrer wissenschaftlich fundierten Arbeitsweise für eine nachhaltige Verbesserung der Haltungsbedingungen von Reptilien und anderen Exoten in ganz Deutschland.

Weitere Infos auf der Seite: Auffangstation für Reptilien München