Anemonia viridis - Wachsrose, Mittelmeer, Atlantik (AKW-NZ)

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Steckbrief:

Anemonia viridis / Anemonia sulcata

Wachsrose
 

Kategorie:
Anemonen
 

Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Britische Inseln, Europäische Gewässer, Mittelmeer, Ost-Atlantik

Meerestiefe:
0 - 27 Meter
 

Größe:
20 cm - 25 cm
 

Temperatur:
11,6°C - 27,5°C
 

Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Frostfutter (große Sorten), Mysis (Schwebegarnelen), Zooxanthellen / Licht
 

Aquarium:
~ 100 Liter
 

Schwierigkeitsgrad:
mittel

Information:

Wachsrosen sind sowohl im Mittelmeerbecken, als  auch im tropischen Aquarium, mit höheren Temperaturen durchaus gut zu halten. 25 bis 26 Grad stellen für die Anemonen kein Problem dar. Wichtig ist eine, nicht zu schwache Beleuchtung und eine gute Strömung. Im natürlichen Lebensraum leben Periclimenes- Garnelen auf ihr. Sie hat ein sehr starkes Nesselgift und kann damit sogar Fische überwältigen. Einmal von der Anmeone erfasst, gibt es kein zurück mehr. Die Wachsrose ist durch 15 cm lange, stark nesselnde Tentakeln gekennzeichnet. Die Wachsrose kann die Tentakel weder verkürzen, noch in ihr Körperinternes zurückziehen.

Bei vielen Aquarianern hat es sich eingebürgert, die Wachsrosen mit violetten Spitzen als A. viridis zu bezeichnen und einfarbige Individuen, als A. sulcata, auch wenn neueste Forschungen davon ausgehen, dass beide Wachsrosen nur einer einzigen Art angehören, welche verschiedene Farbformen ausbilden kann.


Die Wachsrose ist durch 15 cm lange, stark nesselnde und nicht einziehbare Tentakeln gekennzeichnet. Die Wachsrose kann die Tentakel weder verkürzen, noch in ihr Körperinternes zurückziehen. Größe der Fußscheibe und die Anzahl der Tentakel hängt vom Ökotyp ab. Der kleinere Ökotyp besitzt eine 2-5 cm große Fußscheibe und 70-192 Tentakeln. Dieser Ökotyp kommt vor allem in Tiefen bis 5 Metern, auch in stärker bewegtem Wasser vor und kann Kolonien bilden. Der größere Ökotyp besitzt eine Fußscheibe mit einem Durchmesser bis zu 15 cm und 192-384 Tentakeln und kommt in Tiefen von 3 bis 25 Metern vor.

Die Färbung von Wachsrosen ist sehr variabel. In Oberflächennähe besiedeln viele endosymbiontische Algen (Zooxanthellen) die Wachsrose, die außerdem für die Produktion der den Wachsrosen eigenen Neurotoxine, u. a. ATX-II (Anemonia-viridis-Toxin 2), verantwortlich sind. Deshalb erscheint diese grünlich bis rosa. Die Tentakelspitze ist hier oft violett. Die Wachsrose profitiert zusätzlich von der photosynthetischen Leistung der Zooxanthellen. In größeren Tiefen sind weniger symbiontische Algen vorhanden, was zu einem grauen Erscheinungsbild führt.

Die Anwesenheit von symbiontischen Algen ist für die Wachsrose sehr wichtig, da sie eine große und überlebenswichtige Rolle im Stoffwechsel spielen.


Die Wachsrose ist eine photophile (lichtliebende) Art, die den Lebensraum des Infralitoral (flache Küstenzonen) bevorzugt. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom gesamten Mittelmeer über die Ostatlantikküste bis nach Schottland. Die Art ist eine typische marine Art für das Mittelmeer und Teilen des Atlantischen Ozeans.

Anemonia sulcata ist der am häufigsten vorkommende Aktinid im Mittelmeerraum.

Die Färbung von Wachsrosen ist sehr variabel. In Oberflächennähe besiedeln viele endosymbiontische Algen (Zooxanthellen) die Wachsrose, die außerdem für die Produktion, der den Wachsrosen eigenen Neurotoxine, u. a. ATX-II verantwortlich sind. Deshalb erscheinen diese grünlich bis rosa. Die Tentakelspitzen sind hier oft violett. Die Wachsrose profitiert zusätzlich von der photosynthetischen Leistung der Zooxanthellen. In größeren Tiefen sind weniger symbiontische Algen vorhanden, was zu einem grauen Erscheinungsbild führt.

Die Anwesenheit von symbiontischen Algen ist für die Wachsrose sehr wichtig, da sie eine große und überlebenswichtige Rolle im Stoffwechsel spielen.
Früher ging man davon aus, dass A. sulcata die einfarbig graue Form der Wachsrose und A. viridis, die grünliche Form mit violetten Tentakelspitzen sei. Versuche haben jedoch gezeigt, dass auch einfarbige Wachsrosen bei Veränderung der Haltungsbedingungen (mehr Licht und Strömung) violette Spitzen ausbilden können. Daher geht man heute davon aus das nur eine Art der Wachsrose mit zwei verschiedenen Ökotypen gibt. 
Größe der Fußscheibe und die Anzahl der Tentakel hängt vom Ökotyp ab. Der kleinere Ökotyp besitzt eine 2 - 5 cm große Fußscheibe und 70 - 192 Tentakeln. Dieser Ökotyp kommt vor allem in Tiefen bis 5 Metern, auch in stärker bewegtem Wasser vor und kann Kolonien bilden. Der größere Ökotyp besitzt eine Fußscheibe mit einem Durchmesser bis zu 15 cm und 192 - 384 Tentakeln und kommt in Tiefen von 3 bis 25 Metern vor.

Die Wachsrose ist eine photophile (lichtliebende) Art, die den Lebensraum des Infralitoral (flache Küstenzonen) bevorzugt. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom gesamten Mittelmeer über die Ostatlantikküste bis nach Schottland. Die Art ist eine typische marine Art für das Mittelmeer und Teilen des Atlantischen Ozeans.
Anemonia sulcata ist der am häufigsten vorkommende Aktinid im Mittelmeerraum.
In geschützten Buchten und Häfen können die Wachsrosenkolonien mehrere Quadratmeter groß werden. Das bevorzugte Substrat sind sonnenexponierte Felsen, weshalb diese Art vor allem an felsigen Küsten zu finden ist. Die Wachsrose ist außerdem tolerant gegenüber stark verschmutztem Wasser. Die Wachsrose ist sessil und verlässt ihren Standort nur im Notfall oder bei schlechten Bedingungen (Nahrungsmangel).

Beim Nahrungserwerb betätigt sich die Wachsrose als „Fänger“. Die Tentakel sind mit Nesselkapseln bewehrt und werden zum Beutefang eingesetzt. Beutetiere werden gepackt, gelähmt und mit den Tentakeln zur Mundöffnung geführt. Die Ernährung basiert hauptsächlich aus kleinen Fischen, Weichtieren und Kleinkrebsen, die man im Gastralraum von Wachsrosen gefunden hat.
Durch die Aufnahme von Beutetieren, die bestimmte Schadstoffe bioakkumuliert haben, kann die Wachsrose diese Schadstoffe integrieren.
Wachsrosen sind eine Art mit Geschlechtertrennung. Die Art legt Eier, aus denen die Jungtiere schlüpfen.
Die Wachsrose lebt in einer Lebensgemeinschaft mit mehreren Tierarten, die immun gegen das Nesselgift sind und so in der Nähe der Wachsrose Schutz finden können. Zu diesen kommensalisch lebenden Arten gehören Schwebegarnelen (Leptomysis mediterranea), Anemonen-Seespinnen (Inachus phalangium), sowie die Anemonengrundel (Gobius bucchichii).
Wachsrosen können stark nesseln, deshalb sollten Berührungen möglichst vermieden werden. Die Nesselfäden können zwar nicht durch die Hornhaut der Hände nesseln, jedoch reißen die Tentakel leicht ab und können so auch zu empfindlicheren Hautpartien gelangen und dort zu starken Vernesselungen führen. Behandelt werden die betroffenen Stellen mithilfe von 5%iger Essiglösung oder 40-70%igem Alkohol erfolgen.

In manchen Gegenden des Mittelmeers wird die Wachsrose als frittierte oder gebratene Speise zubereitet.

Wachsrosen im Aquarium Pula

Wachsrosen im Aquarium Pula

Wachsrose in einem Aquarium

Wachsrose am Naturstandort (Mittelmeer)

Mittelmeer-Becken mit Wachsrosen, Mönchsfischen und Zweibindenbrassen
(Sea Life Konstanz, 2022)

 Wachsrosen und Mönchsfische im Mittelmeer-Becken 
(Sea Life Konstanz, 2022)

Wachsrosen im Haus der Natur (2023)

Wachsrosen im Haus der Natur (2023)

Wachsrosen in unserem Mittelmeerbecken (2023)

Wachsrosen in unserem Mittelmeerbecken (2023)