Actinia equina - Purpurrose, Mittelmeer (AKW-NZ)

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Information:

Actinia equina 

Pferdeaktinie, Purpurrose

Kategorie:
Anemonen

Vorkommen:
Ägypten, Algerien, Azoren, Europäische Gewässer, Israel, Kapverdische Inseln, Korea, Kosmopolit (weltweit verbreitet), Marokko, Mittelmeer, Nordsee, Ost-Atlantik, Portugal, Schwarzes Meer, Skandinavien, Spanien, Straße von Gibralta, Tunesien

Meerestiefe:
1 - 1600 Meter

Größe:
bis zu 7 cm

Temperatur:
18°C - 27°C

Futter:
Garnelen, Muschelfleisch, Mysis (Schwebegarnelen), Cyclops, Stinte, Zooxanthellen / Licht

Aquarium:
~ 50 Liter

Schwierigkeitsgrad:
mittel


Weitere Informationen

Die Pferdeaktinie (Actinia equina), auch Purpurrose genannt, ist eine Seeanemone (Ordnung Actiniaria) und gehört zur Klasse der Blumentiere (Anthozoa).


Pferdeaktinien sind von roter Farbe, sie erreichen eine Höhe von fünf Zentimeter, die 192 spitzen Tentakel werden bis zu zwei Zentimeter lang. Die Tentakeln sind in sechs Kreisen am Rand der Mundscheibe angeordnet. Zwischen dem äußeren Tentakelkranz und der Rumpfwand befinden sich "Randsäckchen", die mit Nesselkapseln beladen sind. Die Beute setzt sich aus Fischen, Krebsen und Mollusken zusammen. Sie kommen in zwei Formen vor, die sich nach Größe, Lebensraum und die Art der Fortpflanzung unterscheiden. Form 1 erreicht einen Durchmesser von sechs bis sieben Zentimetern. Sie lebt in der unteren Gezeitenzone und legt Eier (ovipar). Form 2 erreicht einen Durchmesser von 2,5 bis drei Zentimetern, lebt in der oberen Gezeitenzone und ist lebendgebärend (vivipar). Bei ihnen entwickeln sich die Eizellen schon im Gastralraum zu Planulalarven.

Pferdeaktinien können bei Ebbe trockenfallen und ertragen auch Regen und Aussüßung des Wassers. Tagsüber und bei ungünstigen Bedingungen zieht die Pferdeaktinie ihre Tentakel ein. Fällt sie trocken, schützt sie sich durch Schleimproduktion vor dem Austrocknen.


Pferdeaktinien ernähren sich als Wegelagerer von kleinen Fischen, Krebsen und Weichtieren. Bei unzureichender Versorgung mit Carotinoiden können sie ausbleichen.


Vorkommen:
Pferdeaktinien sind im nordöstlichen Atlantik und im Mittelmeer an steinigen Küsten in der Gezeitenzone verbreitet. A. equina ist eine der häufigsten Seerosen im Gezeitenbereich der Mittelmeer-, Atlantik- und Nordseeküste.


Namensherkunft:

Linnaeus beschrieb die Pferdeaktinie 1758 zunächst als Priapus equinus, erst später stellte er sie in die Gattung Actinia. Priapos war ein griechischer Fruchtbarkeitsgott, der oft mit überdimensionalem Penis dargestellt wurde. Linnaeus verglich die beiden morphologisch ähnlichen aber eigentlich nicht verwandten Arten Priapus humanus und Priapus equinus (im Zustand mit eingezogenen Tentakeln) mit dem nicht erigierten Penis eines Menschen beziehungsweise eines Hauspferdes, was beim deutschen Trivialnamen erhalten blieb.

Haltung:

Diese hübschen Aktinien bringen nicht nur Farbe ins Mittelmeerbecken, sie sind auch für tropische Aquarien geeignet, da ihnen höhere Temperaturen nichts ausmachen. In der Natur fallen sie bei Ebbe sogar stundenlang trocken und müssen die pralle Sonne aushalten. Sie sind also sehr robust. Die Aktinien kommen sehr gut mit Temperaturen von 14 - 27 Grad Celsius zurecht.

Am liebsten haben sie einen Platz im obersten Beckenbereich. Gefüttert werden sie zwei mal pro Woche. Sie nehmen dabei jegliches Frost- und auch Staubfutter bei der normalen Fütterung auf.
Am besten eignen sich Mysis oder Artemien. Sie können zwar auch größeres Futter, wie Shrimps oder Muschelfleisch aufnehmen, allerdings ist das Risiko hoch, dass nicht vollständig verdaute Nahrung im Inneren der Anemone zu gammeln beginnt. Deshalb empfehlen wir immer lieber kleineres Futter, als zu großes. In geschlossenem Zustand gleichen die Aktinien in der Form Tomaten bzw. Pferdeäpfeln (daher wahrscheinlich auch der deutsche Name).

Sie gibt dem Aquarium einen schönen Kontrast, da sie durch ihre Farbe auffällt.
Actinia equina bevorzugt einen Standort mit mittlerer Strömung.

Obwohl die Pferdeaktinie Zooxanthellen besitzt muss sie zugefüttert werden, um zu wachsen, da die durch Fotosynthese gewonnene Energie nicht vollständig zum Überleben ausreicht. Je tiefer, bzw. dunkler die Aktinien im Becken stehen, umso mehr Futter brauchen sie und umgekehrt.

Actinia equina am Naturstandort (Gezeitenzone)

Actinia equina kommt auch in anderen Farben vor.
Beispielsweise gibt es in der Nordsee und im Atlantik auch grüne Individuen.