Thor amboinensis Hohlkreuz-Garnele (Sexy Shrimp)

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Steckbrief:

Thor amboinensis 

Hohlkreuz-Garnele
 

Kategorie:

Garnelen

Vorkommen:

Australien, Belize, Bermuda, Brasilien, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Hawaii, Indopazifik, Iran, Japan, Kanarische Inseln, Karibik, Karolinen-Archipel, Kenia, Madagaskar, Madeira, Mosambik, Neukaledonien, Ost-Afrika, Osterinsel (Rapa Nui), Süd-Afrika, Taiwan, Tansania, USA, Vereinigte Arabische Emirate, Zirkumtropisch

Meerestiefe:

0 - 60 Meter
 

Größe:

1 cm - 2 cm

Temperatur:

22°C - 27°C
 

Futter:

Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Invertebraten (Wirbellose), Mysis (Schwebegarnelen)

Aquarium:

~ 30 Liter
  

Schwierigkeitsgrad:

Einfach

Information: 

Thor amboinensis ist ein kleiner Zehnfußkrebs aus der Familie der Putzer/ Marmorgarnelen (Hippolytidae). In ostafrikanischen Gewässern findet man sie häufig um und in Teppichanemonen, insbesondere Haddons Teppichanemonen (Stichodactyla haddoni) und die Klebeanemone (Cryptodendrum adhaesivum). Wir haben sie auch um und auf der Perlenanemone (Heteractis aurora) und der Bubble-Tip-Anemone gefunden.In Ostafrika sind Hohlkreuzgarnelen meist um die Haddon-Teppich-Anemone herum zu sehen, obwohl sie gelegentlich auch bei der Klebe-Anemone (Cryptodendrum adhaesivum) und der Bubble-Tip-Anemone vorkommen. Haddons Teppichanemone befindet sich meist auf dem Substrat und die Garnelen scheinen es zu bevorzugen, wenn sich die Anemone auf Substrat befindet.Meist finden sich in der Natur fünf bis acht auf einer Anemone, aber bei einer großen Cryptodendrum adhaesivum wurden schon bis zu 40 Tiere gesichtet, die um die Anemone verteilt waren. Sie sitzen oft direkt neben der Anemone und huschen zurück auf die Anemone oder darunter, wenn sie sich bedroht fühlen. Nachts findet man sie auch weiter weg von der Anemone. Die Hohlkreuzgarnele, auch als Sexy Shrimps bezeichnet, ist relativ leicht zu halten und wenig empfindlich. Wobei unbedingt angemerkt sein sollte, dass alle Garnelen ein wenig dichteempfindlich sind. Daher beim Einsetzen gut anpassen. Sollten nicht mit zu großen Fischen vergesellschaftet werden, sonst könnten sie auch Futter darstellen!! Perfekt für ein Nano-Riffbecken geeignet. Hohlkreuzgarnelen können sich an Korallen vergehen, bevorzugt an Steinkorallen. 

Achtung beim Einsetzen - Wie alle Garnelen muss die Anpassung an die Dichte sehr langsam erfolgen, wir empfehlen stets die Tröpchenmethode über mehrere Stunden anzuwenden!

Weitere Informationen

Die bis 2,5 cm lange Garnele trägt eine auffällige weiße oder gelblichweiße, dünn weiß oder blau unrandete Punktzeichnung auf hellbraunem Grund. Das Abdomen wird meist nach oben gestreckt, wodurch der Eindruck eines Hohlkreuzes entsteht.

Hohlkreuzgarnelen sind protandrische Hermaphroditen. Sie reifen als Männchen heran und wechseln später zum weiblichen Geschlecht.


Vorkommen:

In flachen subtropischen und tropischen Küstengewässern, des Ostatlantiks sowie des West- und Zentralpazifiks. Paarweise oder in Gruppen, im Symbiose mit Seeanemonen oder seltener Korallen.

Aquaristik:

Hohlkreuzgarnelen sind bei Meerwasseraquarianern beliebt und wurden schon in Aquarien nachgezüchtet. Die Tiere zeigen oft ein auffälliges Verhalten: Sie wackeln mit dem Hinterteil, was ihnen im englischen die Bezeichnung „Sexy Shrimp“ eingebracht hat.

Forschungsgeschichte:

Die Art wurde von dem niederländischen Biologen Johannes Govertus de Man 1888 erstmals erwähnt und damit Erstbeschrieben. In seinem Bericht über die von Herrn Dr. J. Brock im indischen Archipel gesammelten Decapoden und Stomatopoden beschrieb de Man „mit einigem Zweifel“ ein eiertragendes Weibchen von Hippolyte paschalis Heller, 1861 (heute gültig als Thor paschalis) von der Insel Amboina, „welches fast vollkommen“ mit der Heller'schen Beschreibung übereinstimmte. Das Exemplar unterschied sich jedoch unter anderem in der Bezahnung des Rostrums und bei den Stacheln der Antennen. Abschließend merkte de Man folgendes an:

„Sonst scheint das Exemplar mit dem Typus übereinzustimmen; wenn es aber wirklich einer von H. paschalis verschiedenen Art zugehören sollte, so schlage ich den Namen amboinensis für die vorliegende Art vor.“