Caulerpa taxifolia - Kriechsprossalge (AKW-NZ)
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Steckbrief:
Caulerpa taxifolia
Kriechsprossalge
Kategorie:
Grünalgen
Vorkommen:
China, Golf von Kalifornien / Baja California, Indonesien, Indopazifik, Japan, Karibik, Mittelmeer, Ost-Atlantik, Vietnam, West-Pazifik, Westlicher Indischer Ozean
Größe:
bis zu 15 cm
Temperatur:
23°C - 29°C
Futter:
Fotosynthese, Licht
Aquarium:
~ 100 Liter
Schwierigkeitsgrad:
Einfach
Wachstum:
sehr schnell
Länge der Phylloide (Blätter):
5 - 15 cm im Aquarium
Vermehrung:
durch Teilung (vegetativ)
Toxizität:
giftig (Caulerpicin)
Information:
Caulerpa taxifolia ist eine schnellwüchsige Alge, die leicht zu pflegen ist. Je höher die Lichtintensität im Aquarium ist, desto schneller wächst sie. Caulerpa taxifolia produziert viel Sauerstoff, Vitamine, Aminosäuren und Kolloide und entzieht dem Wasser gleichzeitig Stickstoffverbindungen und Phosphate. Damit trägt diese Meeresalge erheblich zur Gesunderhaltung der Aquarienbewohner bei.
Wissenswertes:
Caulerpa taxifolia ist eine schnell wachsende Meeresalge. Ihre historische Abstammung ist der Indopazifik. Sie ist giftig (nicht für den Menschen) und kennt keine natürlichen Feinde.
Da sie ins Mittelmeer eingeschleppt wurde und dort mittlerweile die ursprüngliche Meeresflora überwuchert, gehört sie den 100 schlimmsten invasiven Arten der Welt. Sie wird auch als "Killeralge" bezeichnet.
Alle Individuen von Caulerpa taxifolia im Mittelmeer stammen von 1 Alge ab. Sie wächst vorzugsweise in Wassertiefen bis ca. 30 m, sie wurde jedoch auch in Wassertiefen bis 100 m gefunden.
Wie auch andere Arten aus der Ordnung "Bryopsidales" ist auch diese Alge ein Einzelorganismus, der aus einer einzigen riesigen Zelle mit vielen Zellkernen besteht.
Im Gegensatz zu den meisten Aquarienmakroalgen sieht Caulerpa taxifolia aus wie aus eine ganz normale "Topfpflanze" mit "Blättern", die, wie z.B. bei einem Farn, an einem Stängel angeordnet sind.
Die Fotosynthese findet über blattähnliche, ca. 5-15 cm lange und grün gefärbte Strukturen (Phylloide), die dem Zweig einer Eibe ähneln, statt.
Diese Phylloide können in größeren Wassertiefen eine Länge von 60-80 cm erreichen, in flachen Regionen werden sie ca. 5-15 cm lang. Am unteren Ende der Alge befinden sich wurzelähnliche, lange, kriechende und verzweigte Haarbildungen (Rhizoide), mit denen sich Caulerpa taxifolia am Gewässergrund verankert.
Wenn ein Teil von Caulerpa taxifolia abgerissen wird (dies passiert oft durch die Anker von Schiffen) und danach an eine andere Stelle im Meer treibt, bildet sich dort eine vollständig neue Alge.
Caulerpa taxifolia soll in den "Blättern" ein Gift mit der Bezeichnung "Caulerpicin" speichern, welches schädlich für Fressfeinde dieser Alge wie z.B. Fische, Seeigel oder Schnecken ist, jedoch nicht für das Wasser, dass diese Alge umgibt. Die Toxizität dieser Alge ist stark saisonabhängig: am höchsten von Juli-November, am niedrigsten von März-April.
Caulerpa taxifolia stammt ursprünglich aus dem Indopazifik. Da sie ins Mittelmeer eingeschleppt wurde und dort mittlerweile die ursprüngliche Meeresflora (vor allem das Seegras) überwuchert, gehört sie zu den 100 schlimmsten invasiven Arten der Welt.