Ophiolepis superba - Gebänderter Schlangenstern
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Der Gebänderte Schlangenstern hat eine beige bis hellbraune Grundfärbung mit dunkelbraunen oder schwarzen Markierungen auf der Körperscheibe und den Armen. In der Natur trifft man ihn meist auf Korallenschutt.
Dieser Restevertilger ernährt sich von Detritus und organischen Überresten. Ophiolepis superba ist an sich nachtaktiv, gewöhnt sich aber schnell daran, bei Futtergaben auch tagsüber aus der Deckung zu kommen.
Das Anpassen muss (wie bei allen Meerwassertieren) umsichtig und langsam erfolgen. Wir empfehlen bei Stachelhäutern stets die Tröpfchen-Methode zum langsamen Angleichen!
Information:
Ophiolepis superba
Gebänderter Schlangenstern, Prächtiger Schlangenstern
Kategorie:
Schlangensterne
Vorkommen:
Australien, China, Indischer Ozean, Indonesien, Japan, Madagaskar, Malaysia, Malediven, Marshallinseln, Neukaledonien, Ost-Afrika, Palau, Philippinen, Rotes Meer, Sri Lanka, Westlicher Indischer Ozean
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 m Tiefe
Meerestiefe:
1 - 30 Meter
Größe:
bis zu 20cm
Temperatur:
24°C - 26°C
Futter:
Detritus (totes organisches Material), Es liegen keine gesicherten Informationen vor
Aquarium:
~ 100 Liter
Schwierigkeitsgrad:
Einfach
Auf dem Bild:
Gebänderter Schlangenstern (Ophiolepis superba)
Weiterführende Informationen:
Die Schlangensterne (Ophiuroidea) sind eine Klasse der Stachelhäuter (Echinodermata) und gehören dort zum Unterstamm der Eleutherozoen (Eleutherozoa).
Merkmale:
Sie sind die nächsten Verwandten der Seesterne und zeichnen sich wie diese durch eine sekundäre, fünfstrahlige Symmetrie aus. Die Zentralscheibe ist sehr klein, die Arme sind von ihr deutlich abgesetzt. Saugnäpfe an den Füßchen fehlen. Die Fortbewegung erfolgt durch das Bewegen der Arme, wodurch sie recht flink werden. Die Tiere sind sehr empfindlich gegen Berührungen, die Arme werden bei Gefahr oft abgeworfen, in der Regel aber wieder regeneriert. Die Nahrung der Schlangensterne besteht aus Detritus, Aufwuchs, Aas oder Plankton (Gorgonenhäupter). Die bilateral-symmetrischen Larven der Schlangensterne werden als Pluteus (Ophiopluteus) bezeichnet und leben planktonisch.
Schlangensterne besitzen weder einen Enddarm noch einen After.
Feindabwehr:
Schlangensterne werden von Fischen, die ihre Nahrung am Meeresgrund suchen, als Beute angesehen. Es geschieht nicht selten, dass dabei einem Schlangenstern ein Arm verloren geht. Dieser wächst jedoch schnell wieder nach. Einige Arten besitzen leuchtende Drüsenzellen an den Dornen ihrer Arme, die einen Lichtschein erzeugen, wenn der Arm abgebissen wird. Dies schreckt die meisten Räuber ab, so dass sie in die Flucht geschlagen werden.
Systematik und Entwicklungsgeschichte:
Die Schlangensterne entwickelten sich bereits im frühen Ordovizium vor ungefähr 500 Mio. Jahren, dennoch sind ihre Überreste verhältnismäßig selten fossil überliefert, denn die filigranen Körper zerbrechen recht leicht.
Manche vielarmige Fossilien dieser Tiere, wie auch bestimmte Fossilien von Seelilien und Haarsternen (Crinoidea), wurden in einer Vergangenheit, als diese versteinerten Formen bei ihren Betrachtern noch Schrecken erregen konnten, als „Medusenhaupt“ bezeichnet. Die meeresbewohnende Medusa aus der griechischen Mythologie ließ durch den bloßen Anblick ihres von Schlangenhaar bedeckten Kopfes Menschen zu Stein werden.
Schlangensterne werden in drei Ordnungen, sechs Unterordnungen und 17 Familien unterteilt, die insgesamt 250 Gattungen und etwa 2000 Arten umfassen. Sie sind damit die artenreichste Klasse der Stachelhäuter.