Aplysina aerophoba - Goldschwamm (Mittelmeer)

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Aplysina aerophoba gehört zur Klasse der Hornkieselschwämme. Aufgrund seiner gold-gelben Farbe wird er auch als Goldschwamm oder Goldener Zapfenschwamm bezeichnet. Der Artname "aerophoba" bedeutet Angst vor der Luft, weil sich der Schwamm an der Luft blauschwarz verfärbt.

Aplysina aerophoba bildet Kolonien von über 60 cm Durchmesser, die aus einzelnen Röhren bestehen.

Der Schwamm ist hellgelb, mit einem leicht grünlich-rötlichem Farbton, der von Cyanobakterien herrührt. Die Cyanobakterien können über ein Drittel der Biomasse des Gold-Schwammes ausmachen.

Für die Aquariumhaltung gilt nach unserer Erfahrung:
Der Schwamm ist in gut eingefahrenen Becken auch bei tropischen Temperaturen haltbar, bevorzugt jedoch jahreszeitliche Temperaturschwankungen. Eine Absenkung im Winter auf bis zu 18°C bekommt ihm sehr gut.
Was wir immer wieder feststellen, ist, dass frisch importierte Schwämme sich nahezu vollständig auflösen, um dann wieder von neuem aus kleinen Resten heraus zu wachsen. Allerdings bildet der Goldschwamm im Aquarium völlig andere Formen, als in der Natur, so wächst er zumeist kugelig und bildet nicht die für Naturstandorte typische Pfeifenform. 

Vorsicht: Luftkontakt ist meist tödlich für den Schwamm.

Information:

Aplysina aerophoba 

Goldschwamm 


Kategorie:

Schwämme 


Vorkommen:

Adria (Mittelmeer), Europäische Gewässer, Golf von Mexiko, Kanarische Inseln, Kroatien, Mittelmeer, Ost-Atlantik, Portugal, Spanien 

Meerestiefe:

1 - 10 Meter 

Größe:

bis zu 100 cm 

Temperatur:

bis 23°C 

Futter:

Nahrungsspezialist, Phytoplankton (Pflanzliches Plankton), Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooplankton (Tierisches Plankton) 


Weitere Informationen:

Aplysina aerophoba bildet Kolonien, die bis über 1 Meter Durchmesser erreichen können. Die einzelnen Röhren werden bis zu 4 cm hoch und erreichen 2,5 cm im Durchmesser und habe je ein Osculum. Der Schwamm ist hellgelb, mit einem leicht grünlich-rötlichem Farbton, der von Cyanobakterien herrührt, die im Mesohyl eingelagert sind. Dort tragen die Cyanobakterien bis zu 38 % der Biomasse des Schwammes bei. Bromhaltige Verbindungen können bis zu 12 % der Trockenmasse ausmachen. Bei Verletzungen des Gewebes werden Isoxazolinalkaloide zu Aeroplysinin-1 und in ein davon abgeleitetes Dienon umgewandelt, welche als chemische Verteidigung gegen Prädatoren, als auch als Mittel gegen Biofouling gedeutet werden.


Vorkommen:

Das Verbreitungsgebiet umfasst das Mittelmeer und den Ostatlantik von Spanien und den Azoren südlich mindestens bis zu den Kanarischen Inseln. Die Art kann an Felsküsten zwischen 0,5 m und 20 m Tiefe relativ häufig sein.


Ökologie:

Der Goldschwamm verfügt über Bromhaltige Verbindungen zur Verteidigung gegen Fressfeinde. Aber nicht jeder Fressfeind lässt sich davon abschrecken. Speziell die Schnecke Tylodina perversa ernährt sich vom Gold-Schwamm und legt ihre Eier daran ab.