Hexaplex trunculus - Stumpfe Stachelschnecke (Mittelmeer)

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Hexaplex trunculus hat ein mehr oder weniger stacheliges Gehäuse, einen stumpfen genabelten Siphonalkanal und ein horniges Operculum. Die Schnecke erreicht eine Maximalgröße von ca. 10 cm. Die Farbe des Gehäuses variiert, ist jedoch meist weiß und braun gebändert. Die stumpfe Stachelschnecke ist ein Fleischfresser. Kann als Resteverwerter, sowie zur Reduzierung von Borstenwürmern eingesetzt werden. Meist werden aber nur kleinere Borstenwürmer gefressen.

Vorsicht, frisst bei Nahrungsknappheit andere Schnecken und Muscheln!

Information:

Hexaplex trunculus 

Stumpfe Stachelschnecke, Purpurschnecke 

Kategorie:

Gehäuseschnecken 


Vorkommen:

Adria (Mittelmeer), Afrika, Ägypten, Algerien, Azoren, Europäische Gewässer, Israel, Kanarische Inseln, Madeira, Marokko, Mittelmeer, Nord-Atlantik, Portugal, Spanien, Straße von Gibralta, Tunesien 

Meerestiefe:

10 - 50 Meter 

Größe:

bis 10 cm 


Temperatur:

bis 23°C 


Futter:

Aas, Kadaver, Krustentiere, Moostierchen (Bryozoen), Muscheln (Mollusken), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seeigel, Seepocken (Rankenfüßer), Würmer (Polychaeten, Annelida, Nematoden) 

Schwierigkeitsgrad:

Einfach


Weitere Informationen

Die Stachelschnecke ist getrennt geschlechtlich. Nach der Befruchtung befestigt das Weibchen dicke Eikapseln an feste Substrate. Jede Eikapsel enthält und schützt bis zu 700 Eier. Die Veligerlarven entwickeln sich in den Eiern bis zur fertigen Jungschnecke, die sich in ihrer Anfangszeit meist kanibalisch ernähren. 

Hexaplex trunculus lebt auf Steinen, sandigen Böden und Schlick. Aus diesen Schnecken wurde bereits seit der Antike ein Purpurfarbstoff gewonnen, weshalb die Stachelschnecke auch umgangssprachlich als Purpurschnecke bezeichnet wird. Es gibt aber auch andere Meeresschnecken, die ebenfalls diese Bezeichnung tragen.

Die Stachelschnecke ernährt sich fleischlich von Aas, Seepocken, Borstenwürmern, Schnecken, Muscheln und anderen Tieren. Man sollte, um Übergriffe auf gesunde Tiere zu vermeiden nicht zu viele dieser Schnecken halten. 1 Schnecke auf 200 Liter ist ausreichend.

Hexaplex trunculus lässt sich z.B. gut im Algenrefugium oder zur Resteverwertung im Technikbecken halten, sollte dann aber hin und wieder gefüttert werden z. B. mit Muschelfleisch oder einer Garnele.

In Portugal und Spanien soll die Schnecke gegessen werden. In einigen Ländern dient sie als Angelköder. Da Hexaplex trunculus sich auch von Aas ernährt, wird die Purpuschnecke mit toten Fischen geködert und einfach abgesammelt. Leere Gehäuse dienen Einsiedlerkrebsen als Unterkunft.